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Astronomisches Büro

Das Astronomische Büro wurde 1907 von Univ.-Prof. Dr. Oswald Thomas in Kronstadt (Siebenbürgen) gegründet und 1913 mit Thomas' Berufung zum Professor nach Wien verlegt. Es diente vor allem der Sammlung heller Meteor-Beobachtungen (Feuerkugeln) und der Berechnung ihrer Bahnen. Die Meteorastronomie ist bis heute ein Schwerpunkt des Österr. Astrovereins (Errichtung und Betrieb der Meteorstation Martinsberg).

Ende der 1950er wurde Hermann Mucke Mitarbeiter des Astronomischen Büros und übernahm es 1963 als Eigentümer und Leiter -- bis zu seinem Tod im März 2019. Als Leiter des Wiener Planetariums und zusammen mit dem Astroverein, dem Mucke als Berater und Sekretär eng verbunden war, arbeitete er an astronomischen Fachthemen, an Veranstaltungen und Veröffentlichungen sowie 1997/98 am Aufbau des Freiluftplanetariums (Sterngarten am Georgenberg, Wien 23). Näheres siehe "Hundert Jahre Astronomisches Büro" im Sternenboten 5/2007 sowie "Erinnerungen an Oswald Thomas" im Sternenboten 8/2004.

Hermann Mucke (1935-2019)

Mit großer Trauer vernahmen wir am 12. März 2019 die Nachricht vom Ableben Hermanns.

Über Jahrzehnte hinweg verstand er es, unzählige Besucher auf dem Flakturm in Mariahilf, später im Planetarium, auf der Urania-Sternwarte, auf dem Sommerhaidenweg und zuletzt in seinem Sterngarten an die "obere Hälfte unserer Umwelt", den Sternenhimmel heranzuführen. Alle, die ihn in dieser Zeit ein Stück begleiten durften, möchten ihm ein gutes Andenken bewahren. Seine Tätigkeit und Persönlichkeit wurde in vielen Nachrufen gewürdigt, unter anderem

Publikationen des Astronomischen Büros

Die Tätigkeiten des Astronomischen Vereins waren bis 2018 durch Personalunion des langjährigen Vereinssekretärs und Geschäftsführers Hermann Mucke eng mit dem Astronomischen Büro verbunden.

Sternfreunde-Seminare

Seit den 1970er-Jahren fanden 25 "Sternfreunde-Seminare" zu Themen der beobachtenden Astronomie statt, die allen Hobbyastronomen offen standen. Die Referate und Praktika hielten Vereinsmitglieder unter Leitung von Prof. Mucke; ihre 100 bis über 200 Seiten starken Dokumentationen waren bis 2018 - soferne noch aktuell - für Interessenten über das Astronomische Büro erhältlich. Nach Muckes Tod wird wahrscheinlich ein Teil der Skripten über den Astroverein erhältlich sein. Die Themen der Sternfreunde-Seminare waren (Preis auf Anfrage):

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Der Österreichische Astronomische Verein kooperiert mit einigen regionalen Gruppen – etwa bei Exkursionen, bei besonderen Himmelsereignissen und an den jährlichen Astronomietagen. Er bietet anderen Vereinen Referenten für Fachvorträge und Vereinsabende, was auch die gegenseitige Vernetzung fördert.

Der Österreichische Astronomische Verein hat seine Mitglieder im ganzen Staatsgebiet. Er ist zwar kein Dachverband, doch trachten wir, die Vernetzung der vielen regionalen Astrovereine zu verbessern (die größten mit etwa 200 Mitgliedern sind in Wien, Linz, im Salzkammergut und in Kärnten). Unsere Kontaktadresse ist Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.

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Eine sehr rege Arbeitsgruppe ist damit befasst, die etwa 4.000 öffentlich zugänglichen "ortsfesten Sonnenuhren" Österreichs ausführlich zu dokumentieren. Neben technischen Details und dem (sehr vielfältigen) Funktionsprinzip wird auch die Stabilität, Genauigkeit und die Entstehungsgeschichte erfasst. Das umfangreiche Verzeichnis (incl. CD) wird bald in 4. Auflage erscheinen, zweimal jährlich gibt es die Schriftenreihe "Sonne und Zeit". Die Gruppe veranstaltet regelmäßige 2-tägige Jahrestagungen in verschiedenen Teilen Österreichs, zu der auch immer Fachleute aus dem Ausland kommen. Angeschlossen ist eine Exkursion zu den interessantesten Sonnenuhren der jeweiligen Region.